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Galsan Tschinag, der eigentlich Irgit
Schynykbajoglu Dshurukuwaa heißt, ist Dichter, Schamane und Häuptling
der Tuwa.
Er wurde als jüngster Sohn einer tuwinischen Nomadenfamilie in der
westlichen Mongolei geboren, und von seiner Schamanentante adoptiert
und im Schamanismus ausgebildet. In den sechziger Jahren studierte er
in Leipzig Germanistik und hat seither 22 Bücher in deutscher Sprache
verfasst. Für seine Arbeit erhielt er viele Auszeichnungen, unter
anderem das Bundesverdienstkreuz im Jahr 2002. Als sein Volk im Jahr
1995 aufgrund politischer Zwangsumsiedlungen aus seiner Heimat im
Altaigebirge vertrieben wurde, führte er es als sein Stammesoberhaupt
von Sibirien über fast 2000 Kilometer in einer riesigen Karawane zurück
in seine alte Heimat in der Nordwestmongolei. Die Karawane bestand aus
4000 Menschen, 130 Kamelen, 300 Pferden, Schafen, Hühnern und Hunden.
Heute verbringt er je ein Drittel des Jahres in der
Landeshauptstadt Ulan Bator, in Europa und in der westmongolischen
Steppe bei seinem tuwinischen Stamm. In der Mongolei fielen in jüngster
Zeit viele Bäume einem Raubbau zu Opfer, deshalb hat Galsan Tschinag
2009 ein Projekt gegründet dessen Ziel es ist, dem Land eine Million
Bäume zu stiften.
www.galsan.info
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